Team in unserer Pfarrei

Aus jeder Pfarrei  des Dekanates Dorsten haben sich Vertreter und Vertreterinnen auf den Weg gemacht, ein "Synodales" Gremien zu gründen. Auf Ebene des Dekanates werden Fragen und Anregungen besprochen und an das Bistum weitergegeben.

In unserer Gemeinde arbeitet ein Team an der Thematik

Das Team:

Pastoralreferent Humberg, Frau Susanne Breit , Herr Winfried Stuke , Herr Dr. Gerald  Schmitt, Herr ; Leonard Pastrik, Frau Theresia Duckheim, Frau  Iris Strohmeier, Pfarrer Potowski, Herr Holger Heitmann,  Herr Franz Klein- Wiele, Herr Marcel Rottmann

Wer sich ebenfalls in diesem Team engagieren möchte, ist herzlich eingeladen!!!

Aktuell arbeiten wir an  u.a. an folgenden Fragestellungen:

- Welche Rolle spielt unsere Pfarrei ab 2024 im Pastoralen - Raum Dorsten?

- Wie können wir die Seelsorge und Versorgung der Gemeinde gewährleisten? Wieviel Seelsorger werden künftig vor Ort sein?

- Was können wir aktiv für die Zukunft tun?

- Wie können die  Engagierten unserer Gemeinde befähigt und gestärkt werden?

- Wie gehen wir mit unserer Sondersituation (Bottrop) um?

- Wie können Ehrenamtliche stärker befähigt werden?

... Viele weitere Fragen kommen  auf...

Stellungnahme der Steuerungsgruppe des Dekanates Dorsten

Pastorale Räume als künftige Strukturen der Seelsorge im Bistum Münster
Zum 02.11.2021 lud die Leitung des Bistums Münster - das Bischöfliche Generalvikariat
(BGV) - alle Pfarreien des Kreisdekanats Recklinghausen zu einer Auftaktveranstaltung zum
Thema „Entwicklung Pastoraler Strukturen im Bistum Münster“ nach Recklinghausen ein.
Teilnehmende waren sowohl hauptamtlich Mitarbeitende aus der Seelsorge (Priester, Diakone, Pastoralreferent*innen) als auch gewählte Mitglieder der Gremien (Kirchenvorstand,
Pfarreirat).
Durch den Abend führten Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp und Weihbischof Rolf Lohmann. Hintergrund des notwendigen Strukturprozesses sind Veränderungen auf den unterschiedlichsten Ebenen. Zum einen führen der demografische Wandel, die stark angestiegenen Zahlen von Kirchenaustritten und die sinkenden Zahlen von Taufen und Kircheneintritten zu der Erwartung, dass sich die Zahl der Gemeindemitglieder bis 2040 etwa halbiert.
Stark abnehmende Kirchensteuereinnahmen werden die Folge sein. Zum anderen nimmt die
Zahl der hauptamtlich Mitarbeitenden deutlich ab: vor allem bei Priestern, aber auch bei
Pastoralrefent*innen und Diakonen. Es gibt nur noch wenige Menschen, die sich zu einem
seelsorgerischen Dienst in der Katholischen Kirche berufen fühlen. Somit müssen neue
Strukturen geschaffen werden, um die seelsorgerische Begleitung der Menschen vor Ort
sicherzustellen.
Ausgeschlossen wurde an diesem Abend, dass der Bischof neue Fusionen von Pfarreien anordnet. Vielmehr sollen die bestehenden Pfarreien in die Gestaltung des Neuen eingebunden werden und ein Konzept mit entwickeln. Die Idee des BGV zur neuen Struktur der Seelsorge ist die der „Pastoralen Räume“. Deren mögliche, aber noch variable Umgrenzung wurde beschrieben und sie soll vor Ort diskutiert werden. Für uns wurde das Dekanat Dorsten
als möglicher Pastoraler Raum benannt. Dazu gehören alle Pfarreien Dorstens sowie Kirchhellen. Wir müssten zudem damit rechnen, dass in unserem Pastoralen Raum im Jahr 2040
noch 8 bis maximal 12 hauptamtliche Seelsorger*innen tätig sind; eine erschreckend kleine
Zahl, wenn man bedenkt, welche Vielzahl an Aufgaben zu bewältigen ist. Aus Sicht des BGV
ist es zwingend notwendig, dass für alle Bereiche der Seelsorge das Freiwilligenengagement
(Ehrenamt) einen größeren und verantwortungsvolleren Platz einnimmt. Den Weg dorthin
gilt es zu entwickeln.
Das BGV geht weiter davon aus, dass der Pastorale Raum nicht allein durch einen Pfarrer
geleitet wird, sondern zusammen mit einem Leitungsteam. Wie genau dieses synodale Leitungsteam aus Hauptamt und freiwillig Engagierten aussehen kann, ist im Gespräch mit dem
Bistum vor Ort zu erarbeiten.
Bis zum Frühjahr 2023 soll sich jede Pfarrei einem Pastoralen Raum zugeordnet haben. Der
Start der neuen Struktur ist für Anfang 2024 vorgesehen, so dass diese noch vor der Emeritierung von Bischof Dr. Felix Genn auf den Weg gebracht wird.
Zurzeit bearbeiten Arbeitskreise und Prozessgruppen auf Bistumsebene die verschiedensten
Fragenkomplexe zu den Grundlagen und Strukturen der Pastoralen Räume. Diese Gruppen
sind ebenfalls durch Hauptamtliche und freiwillig Engagierte besetzt. Sie entwickeln Anregungen und Ideen für die Planung vor Ort. Dabei geht es z.B. auch darum, wie die Befähigung der
freiwillig Engagierten gefördert werden kann oder ob und wie einige Leistungen des freiwilligen Engagements finanziell unterstützt werden könnten.
Eine erste, für Januar 2022 geplante Zusammenkunft von Vertretern der Pfarreien, der Sonderseelsorge (Schule, Krankenhaus, Caritas) sowie der Verbände aus dem künftigen Pastoralen
Raum Dorsten mit Vertretern des Bistums wurde mit Blick auf die steigenden Coronazahlen
durch das BGV abgesagt.
Am 25.02.2022 gab es unter Einhaltung der Hygienebestimmungen dennoch ein erstes, selbstorganisiertes Treffen des Dekanats Dorsten von Vertretern der Pfarreien, der Sonderseelsorge
und der Verbände (ca. 30 Teilnehmende). Schwerpunkte und Probleme der Seelsorge in den
Pfarreien und Gemeinden haben wir einander vorgestellt. Es war ein sehr offener und konstruktiver Austausch. Eine große Mehrheit der Anwesenden sprach sich dafür aus, sich kurzfristig wieder in diesem Kreis zu treffen, um an der eigenen Rahmensetzung für den Pastoralen
Raum weiterzuarbeiten.
Zudem äußerten die Vertreter der Pfarrei St. Johannes der Täufer, dass Kirchhellen parallel
auch in Richtung Bottrop (Bistum Essen) Gespräche führt. Wegen der kommunalen Zugehörigkeit gäbe es hier große Überschneidungen, die auch für ein Zusammengehen mit den Pfarreien
Bottrops sprechen könnten.
Das Folgetreffen fand am 02.05.2022 statt. Der Fokus lag darauf zu schauen, wie ein Zeitplan
für die Entwicklung unseres Pastoralen Raums aussehen kann und welche Teilziele zu erreichen sind. Da die Verbände und auch die Sonderseelsorge eher autark agieren und strukturell
anders aufgestellt sind als die Pfarreien, wollen sie sich erst wieder in einer späteren Phase
dem Prozess anschließen.
Am Ende der Versammlung wurde eine Steuerungsgruppe initiiert, die sich um die weitere
Planung kümmert. Es wurde vereinbart, sich nur in größeren Abständen in der großen Runde
zu treffen. Die Steuerungsgruppe besteht aus den Vorsitzenden der Pfarreiräte, unserem Dechanten und dessen Vertreter.
Weihnachten 2022
Weihnachten 2022
Das BGV hatte in der Zwischenzeit einen neuen Termin für eine erste Versammlung mit Bistumsvertretern für den 24.8.2022 angesetzt. Zur Vorbereitung des Abends haben die Mitglieder der Steuerungsgruppe ein Fragenpapier erarbeitet, das den zuständigen Mitarbeitern
des BGV vorab zur Verfügung gestellt wurde. Das Papier umfasste Fragen zum Zeitrahmen,
zu möglichen Leitungsformen, Verantwortlichkeiten und der Einbindung von Gremien und
zur Verbindlichkeit der Zusammenarbeit im Pastoralen Raum. Unsere Fragen bildeten den
Leitfaden der Tagesordnung.
Durch die Veranstaltung führten für das BGV Weihbischof Rolf Lohmann, Matthias Mamot
sowie Irmgard Heimbach. Alle drei begrüßten sehr die Bildung unserer Steuerungsgruppe.
Diese sei eine gute Vorbereitung auf synodale Formen der Leitung. Zu vielen unserer Fragen
konnten die Vertreter des Bistums nur erste Hinweise geben, da endgültige Antworten getreu dem synodalen Prinzip erst innerhalb des Prozesses von uns und mit uns entwickelt
werden können. Wichtig war der Hinweis des BGV, dass die Personalplanung ab Frühjahr
2023 angegangen wird, nachdem die Zugehörigkeit zu einem Pastoralen Raum definiert
wurde.
Grundsätzlich sind die Pfarreien Dorstens bereit, sich auf den Weg zu einem gemeinsamen
Pastoralen Raum zu begeben. Eine entsprechende Erklärung wird im Oktober 2022 an das
BGV gesendet. Der Prozess wird synodal gestaltet. Die Pfarreien bleiben selbstständig. Auch
St. Johannes d.T. Kirchhellen möchte über seine Zugehörigkeit bis zum Ende des Jahres entscheiden.
Detailreiche Informationen zum Prozess enthalten die Protokolle der genannten Veranstaltungen, die über das Büro des Dekanats unter dekanat-dorsten@bistum-muenster.de angefordert werden können. Gleiches gilt für das Arbeitspapier der Steuerungsgruppe.
Weitere Informationen sowie jeglichen Schriftverkehr des BGV zum Thema finden Sie unter
https://www.bistum-muenster.de/strukturprozess
Der Strukturprozess wird auf allen Ebenen sowohl für hauptamtlich als auch ehrenamtlich
Mitarbeitende und für alle Christinnen und Christen vor Ort Veränderungen mit sich bringen.
Diese wollen verantwortungsbewusst und mit größtmöglicher Transparenz geplant und auf
den Weg gebracht werden. Wir hoffen, dass damit möglichst viele Menschen den Weg
mittragen und -gestalten können. Bei weiteren Fragen oder Anregungen senden Sie gerne
eine Mail an das Büro des Dekanats unter dekanat-dorsten@bistum-muenster.de .
Dorsten, im Oktober 2022
Ihre Steuerungsgruppe Pastoraler Raum
Ursula Bensch - St. Paulus, Claudia Esser - St. Agatha, Jutta Feller - St. Antonius und St. Bonifatius, Helge
Hesse - St. Laurentius, Pfarrer August Hüsing - Definitor, Franz Klein-Wiele – St. Johannes d.T., FranzHermann Lürken - St. Matthäus, Pfarrer Dr. Stephan Rüdiger - Dechant

Brief des Generalvikars / Aussage des Weihbischof Lohmann

Aussage des Weihbischofs Lohmann

Weihbischof Lohmann hat deutlich kommuniziert, dass es nicht möglich ist zusätzliche Pastorale -Räume zu gründen . Die Anzahl der vom Bistum vorgegebenen darf nicht erhöht werden. Damit wird die Idee  Pastorale Raum Bottrop obsolet.

Grundlagen der Pastoralen Räume

 

Im November 2021 hat das Bistum Münster einen grundlegenden Strukturprozess angekündigt.

Ab dem Jahr 2025 müssen schrittweise pastorale Räume gebildet werden. Das schreibt das Bistum Münster alternativlos vor.

 

Pastoraler Raum Dorsten

 - Fläche des Dekanates Dorsten

(von Grafenwald bis Lembeck)

- ein Team von 6- 8 SeelsorgerInnen (Je nach Katholikenzahl)

- Alle Pfarreien bleiben rechtlich eigenständig

- kirchenrechtlich wird ein Priester der leitendende Pfarrer aller Pfarreien.

- ehrenamtliche vor Ort sollen Leitung und Seelsorge mit übernehmen

 

Statistiken und Prognosen für das Bistum Münster

Zahl der Katholiken

2000: 2.072.503 Katholiken

2020: 1.797.569 Katholiken

2030: 1.589.731 Katholiken (Prognose)

2040: 1.130.096 Katholiken (Prognose)

 

Kirchenaustritte im Bistum Münster

2018: 11.442

2019: 16.654

2020: 12.698

2021 bis Ende Juli: ca. 13.000

 

Demographische Entwicklung im Kreisdekanat Recklinghausen (dazu gehört auch Kirchhellen)

2000: 250.386 Katholiken

2020: 194.131 Katholiken

2030: 161.405 Katholiken (Prognose)

2040: 128.308 Katholiken (Prognose)

 

Signifikanter Rückgang der Diözesanpriester

des Bistums Münster

  • 2021: 380
  • 2030: ca. 200 aktive und Emeritierung mit 75 Jahren ca. 310
  • 2040: ca. 100 aktive und Emeritierung mit 75 Jahren ca. 165

 

Priester der Weltkirche

  • 2021: 165

+ 35 muttersprachliche Seelsorger

+ 20 deutschsprachige Ordenspriester

  • 2030: ca. 120
  • 2040: ca. 60

 

Signifikanter Rückgang aktiv im Bistum tätiger Diakone im Hauptamt, Pastoralreferenten/- referentinnen sowie Pastoralassistentinnen/- assistenten

  • 2020: 600
  • 2030: ca. 440
  • 2040: ca. 250

 

Situation unserer Pfarrei (11350 Katholiken)

 

- Kooperation mit dem Caritasverband Dorsten und Bottrop

- Der Caritasverband Bottrop trägt die Altenheime und unterstützt das Sozialwerk St. Johannes

- Alle kommunalen Strukturen sind in der Stadt Bottrop; Jugendamt, Stadtverwaltung, etc.

-Viele kirchliche Strukturen auch; Katholikenrat, Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Bottrop etc.

- Zentralrendantur in Haltern

- Dekanat Dorsten

- Kinder und Jugendliche besuchen die Schulen in Dorsten, Kirchhellen und Bottrop

- Verbindungen in zwei Bistümer

 

Optionen für unsere Pfarrgemeinde

 

  1. Option Dorsten

 

- Teil des pastoralen Raum Dorsten werden

- Fläche von Grafenwald bis Lembeck

- Unsere Pfarrgemeinde bleibt rechtlich und finanziell eigenständig

- Kooperation mit den anderen Gemeinden

- ein Seelsorgeteam für das ganze Dekanat

- Starkes Engagement vor Ort notwendig

 

 

 

  1. Option Kooperation „Kirche in Bottrop“

 

- Wir bleiben eigenständig und im Bistum Münster!!!

- Kooperation mit den Pfarreien St. Joseph und St. Cyriakus

- rechtlich und finanziell bleibt unserer Pfarrei eigenständig

- Beide Bistümer entsenden SeelsorgerInnen auf Stadtebene

- eine Anbindung an das Dekanat Dorsten bleibt

- ein starkes Engagement vor Ort ist notwendig

 

Die Option „Kirche in Bottrop“ lassen wir gerade vom Bistum Münster prüfen!  

Ist dies nicht möglich, dann bleibt nur die 1. Option Dekanat Dorsten

 

 

 

Gemeinsam sollten wir versuchen, die für uns beste Option auszuhandeln!